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  • AutorenbildDr. Gerd Scholl

Nachhaltige Orientierung

Aktualisiert: 28. Nov. 2018

Im Jahr 2016 hat sich die Weltgemeinschaft den so genannten Sustainable Development Goals (SDGs) verpflichtet. Die 17 Ziele reichen von der Bekämpfung extremer Armut über die Etablierung nachhaltiger Energiesysteme bis hin zur Umsetzung verantwortungsvoller Produktions- und Konsummuster. Erreicht werden sollen die Ziele bis zum Jahr 2030 – also in nur zwölf Jahren!


Für Unternehmen stellen die 17 SDGs ein wichtiges Rahmenwerk dar. Wenn Sie sich als Unternehmensverantwortliche/r daran orientieren, können Sie zukünftige Geschäftschancen frühzeitig erkennen, den Nutzen von nachhaltigeren Prozessen und Produkten erhöhen und sich auf kommende gesetzliche Anforderungen vorbereiten.


Wie Sie diese Ziele für nachhaltige Entwicklung konkret in Ihrer Geschäftsstrategie verankern, erläutert der im letzten Jahr veröffentlichte „SDG-Kompass“ (GRI et al. 2017). Er beschreibt fünf Schritte:

  • Schritt 1 – SDGs verstehen: Jedes Ziel ist mit Unterzielen und Indikatoren untersetzt. Das Ziel „Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen“ beispielsweise mit dem Unterziel „Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern“ und dem Indikator „Nationale Recyclingquoten, Menge recycelter Materialien“.

  • Schritt 2 – Prioritäten setzen: Nicht alle Nachhaltigkeitsziele sind für alle Unternehmen gleichermaßen relevant. Ermitteln Sie daher die Bereiche, in denen Ihre Geschäftstätigkeit – über die gesamte Wertschöpfungskette – die größten Auswirkungen hat bzw. die größten Risiken birgt. Daran können Sie sich bei der Prioritätensetzung orientieren.

  • Schritt 3 – Ziele setzen: Definieren Sie Ziele für die prioritären Handlungsfelder und zwar so, dass Sie den Fortschritt messen können. Der SDG-Kompass hilft Ihnen bei der Bestimmung geeigneter Indikatoren.

  • Schritt 4 – Ziele in Kerngeschäft integrieren: Dies ist der schwierigste Schritt, denn hier legen Sie fest, was die definierten Ziele für Ihre verschiedenen Geschäftsbereiche und -prozesse bedeuten. Partnerschaften, z.B. mit Lieferanten oder Brancheninitiativen, können für die Umsetzung dieses Schrittes hilfreich sein.

  • Schritt 5 – Fortschritte kommunizieren: Schaffen Sie Transparenz bezüglich Ihres Beitrags zur Umsetzung der SDGs. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt, welche Fortschritte haben Sie erreicht und welche Herausforderungen bleiben? Dieser Schritt, für den Sie beispielsweise einen Nachhaltigkeitsbericht nutzen können, schafft Glaubwürdigkeit nach Außen und Motivation nach Innen.

Wollen Sie in dieser Weise Ihre Geschäftsstrategie nachhaltig weiterentwickeln? Ich unterstütze und begleite Sie dabei gerne.

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